An jedem HaarEs ist das Warten vor der letzten Tür
Wenn alles fliesst
Bilder nur im Fieber flirren
Die Gegenwart beugt sich der Vergangenheit
Vergangenheit verbissen in der Gegenwart
Eine Zukunft gibt es nicht
An jedem Haar hängt eine Träne
An Jedem Haar 2011Es ist das Warten vor der letzten Tür
Wenn alles fließt
Bilder nur im Fieber flirren
Die Gegenwart beugt sich der Vergangenheit
Vergangenheit verbissen in der Gegenwart
Eine Zukunft gibt es nicht
An jedem Haar hängt eine Träne
Ein Jahr als TagWenn ein Jahr als Tag verstreicht
Man nicht weiß, wohin
Nur weiß, woher
Ein Jahr als Tag
Vor dem grauen Schleier
Irgendwann
Vom Wissen nagt
Fernweh istWie still die Zeit, die an dir nagt
Dir das Leben täglich von den Lippen küsst
Je süßer du lebst
Umso bitterer das Erwachen
Fernweh ist…
Die Bettlaken tragen dich
Grauer StrandSand, einst Felsen
Tiefgestein
Ausgespuckt vom Mutterleib
Ausgeträumt
Winzig klein
Verloren? Nein
Doch unwichtig
Wenn man die Brandung sieht
Maskenball der NacktenVerstecken wir das was wir wissen
Wollen lieben oder suchen
Betrügen wir mit Masken
Schatten
Namen
Das Befinden
Nur alleinNur allein, wenn keiner Fragen stellt
Nur allein, wenn keiner grüßt
Nur allein, wenn man Minuten als endlos wahrnimmt
Nur allein, wenn das Gestern mir Fesseln anlegt
Mir das Jetzt als neues Gestern verkauft
Den Morgen als Tag löscht
Mit einem Abend vertauscht
Spuren Im SchneeDer Wind beißt eisig im Gesicht
Der Atem sticht spitz die Lunge
Bei jedem Atemzug aufs Neue
In den Gedanken lebt die Vergangenheit
Die Kindheit, die Jugend
Der erste Kuss, die erste Liebe
Aber auch Liebeskummer
Krankheit, Eifersucht und Hass
Uhren essenUhren essen die Zeit
Fressen die Zukunft während der Geburt
Das erste Mal
Mit wem was wie
Unerheblich oder tief
Auch nur ein Zeitfraßopfer
Wir essen die Zeit
Weil ich es kannTiefe Traurigkeit hemmt zu denken
Nachzudenken Vorzudenken
Alles Ende schwarz
Schwarz und leer
Weil ich es kann
Weil ich es will