- Du fehlst
Ich mag die Regenwolken hier – die mattgrauen Schleier. Mir gefällt die Tristheit farb- und trostloser Tage. So vertraut geworden – fast schon ungeheuer. Als verkündete die Welt um mich herum meine bittere Klage.
Und während ich vergeblich deine Nähe suche, scheiter‘ ich an der Atemlosigkeit, die die Gewissheit über mich bringt… Ich knie nieder an deinem Grabe und sprech die Worte, die ich immer sprach in der Hoffnung, dass du sie vernimmst.
Erdrückende Stille – alles schweigt… Ach, ließen sich doch nur dieses eine Mal alle Uhren rückwärts drehen. Machtlos verfluche ich die Zeit, die noch verstreichen muss bis wir uns wieder sehen.
Viel zu früh für diese Zeilen, wie wünsch ich mir, ich schrieb sie nicht. Doch die Gewissheit bleibt mein kläglicher Hort – Dunkelheit umklammert diesen Ort.
- Couragierte Schweine
Capo 1
Strophe: Dm Ais F Am
Kehrreim: F C G / F C Ais / F C G / F C Ais Dm
1.Strophe:
Sie sitzt an der Straße, die Kälte weht in ihr Gesicht.
All die Menschen gehen vorüber und beachten sie nicht.
Und mit traurigen Augen blickt sie Euch fragend an.
- Geistlose Leere
Strophe 1:
Die Schuld, die man Euch lehrte, der Fraß, den man Euch vorgeworfen hat
das Futter der Entartung – und ihr fresst Euch daran satt.
Trabt zu den Trogen der Vernichtung, die man euch hat suggeriert
und feiert das Mahl der Gerechtigkeit die doch hier überhaupt nicht existiert.
Kehrreim:
Und in der Ohnmacht dieses Scheins folgt ihr weiter stumm gehorsam
- Haltet Kurs
Kalte Nacht umgibt dich schnell, wenn verschwimmende Ziele sich mähren. Dein Geist jeglicher Vernunft beraubt - du willst dich schon selbst aufgeben. Doch war nicht ein Schwur einst härter als Stahl, stärker und kraftvoller als alles sogar?
Bleibt euch treu, geht euern Weg - unser Glaube einst Berge bewegt. Haltet Kurs, auch wenn's mal steinig ist und die Freiheit ist uns gewiß.
Sie nennen die Werte und deinen Stolz nur falsch und wollen es zerschlagen. Von aller Fesseln so sagen sie - dich befrei'n und den Teufel verjagen. Doch halte du Kurs auch im Alter als Greis, wie der Schwur des Orden es auch heut' noch beschreibt.
Bleibt euch treu, geht euern Weg - unser Glaube einst Berge bewegt. Haltet Kurs, auch wenn's mal steinig ist und die Freiheit ist uns gewiß. Bleibt euch treu, geht euern Weg - unser Glaube einst Berge bewegt. Haltet Kurs, auch wenn's mal steinig ist und die Freiheit ist uns gewiß.
- Haltet stand
Blumen verwelken, Stacheldrähte wachsen stetig und der Vogel singt von Freiheit… gefangen in einem Käfig. Gegen den Strom der Ungerechtigkeit standen seit Anbeginn nur Minderheiten und nicht die uniforme Masse der Untertänigkeiten.
Das System fürchtet das Denken im Inneren der Generationen und es reagiert mit Knüppelhieben, Internierungen und Repressionen. Freie Worte treffen auf Schläge, Verbote und Gesinnungshaft. Haltet stand auf allen Ebenen gegen die Unrechtsherrschaft!
Wie fette Schäfchen auf dem Weg zum Schlächter trabt die Herde an – unter euphorischem Gelächter, wider den vermassten Menschen, steht eine denkende Minorität, sie widersetzt sich den Tyrannen und der verdammten Realität…
Das System fürchtet das Denken im Inneren der Generationen und es reagiert mit Knüppelhieben, Internierungen und Repressionen. Freie Worte treffen auf Schläge, Verbote und Gesinnungshaft. Haltet stand auf allen Ebenen gegen die Unrechtsherrschaft!
- Hoffnung
Ich schau in tausende leere Augen – Gleichgültigkeit umgibt mich hier, ich beginne einmal mehr zu zweifeln, ob ich es bin, oder die Menschen, die resignieren.
Die hellsten Sterne nicht viel mehr als Geschichten aus längst vergangenen Tagen noch, ein Horizont voll falscher Lichter, emporgehoben von fremdem Joch.
Bitte lüg mich an und sag: Uns scheint noch irgendwann ein neuer Tag. Bitte lass mich die Hoffnung spüren, dass wir den Glauben daran niemals verlieren.
Ihre Art von Sprache, Gebaren und Benehmen, die sich hier eingeschlichen hat, lässt nicht allein den Argwohn in mir verhärten, ob ich die Menschen aufgegeben hab.
- Letzter Wille
Ein Hände schütteln, ein letzter Blick
mir sagt mein Freund: „Es gibt kein Zurück!“
Auch ohne Ihn wird sich die Welt weiterdrehen
nur vielleicht werde ich sie nicht mehr verstehen.
Übergang
Er war ein stolzer Mann, hat so viel gesehen
ein Wille ist was bleibt, für ihn werde ich auf stehen.
- Nicht klagen
Als Vater starb war ich ein Knabe, hab ihn selber nicht gekannt. Mit Mutter stand ich vor seinem Grabe, las was auf dem kleinen Stein geschrieben stand. Als Freikorp Kämpfer ist er treu geblieben, seinen Volke, seinen Vaterland. Nicht Hass trieb ihn, stets heimattreues Lieben , als er seinen Weg zu Schlagether fand. Zu kämpfen gegen die Versailler Diktatur! 2 x [Vom Feind gerichtet, feig erschossen, 1923 an der Ruhr.]
Ref.:
Nur diese kleine Melodie, trägt mich zurück zu den alten Tagen. Und dann scheint es mir als antworten sie, „ Mein Junge 2 x [du sollst kämpfen und nicht klagen!]“
Als Mutter starb stand ich bei Halbe, ihm Kessel schlug Deutschlands letzte Schlacht. Am blauen Himmel kehrte Heim die Schwalbe, flog zur Mutter an die ich stets gedacht. Trag du, mein kleiner Frühlingsbote, die Liebe und die Sehnsucht zu ihr nach Haus. Erzähl ihr nicht die vielen tausend Toten, und nicht des Feindes Schrecken und Graus. Sie ist stets eine stolze Frau gewesen, alles selbst erschufftet, nichts um das sie bat. Ich liebte ihr so treues Wesen, 2 x [dahingemordet und geschändet von Ilya Ehrenburg Saat.]
Ref.:
- Nostri canti assassini
Entrammo nella vita dalla parte sbagliata in un tempo vigliacco, con la faccia sudata,
ci sentimmo chiamare sempre più forte, ci sentimmo morire ma non era la morte
e la vita ridendo ci prese per mano, ci levò le catene per portarci lontano.
Ma sentendo parlare di donne e di vino, di un amore bastardo che ammazzava un bambino
- Stille unendlich
Eine eisige Stille kommt auf uns zu - mit Unendlichkeit im Gepäck
Wir versinken in Einsamkeit und geistlosem Dreck
Und ein engestümer Zwang trachtet verbittert nach unseren Leben
Zwischen all' den Konventionen sind wir verdammt ihm nachzugeben
Uns verschlingt die Unendlichkeit...
Im Schein des grenzenlosen Wahns vermeintlicher Unabhängigkeit
- Volk aus Gottes Atem
Мы - народ из дыханья Бога
Никто и никогда не должен отрицать
То, откуда мы когда-то пришли,
Ни словом, ни делом не презирать то,
Что связано с именем нашим.
Только тот настоящий человек,
- Weltfremd
Ihr schlittert mit euren Ärschen über verdammt dünnen Eis und wenn es bricht warte ich im Wasser auf euch.
Ich fühl mich fremd in Eurer Welt – fremd unter Euresgleichen, unter den Massen verfaulter Herzen menschlichen Abfalls. Es widert mich an, das Gezeter der höchsten Minderwertigkeiten, das Geschwür , der Parasit – die Körnung des Verfalls.
Das ist Eure Welt – Produkt all Eurer Schwächen. Ein Spiel auf Zeit – bis sie zerbricht. Es befremdet mich mit Ekel, Verachtung und Erbrechen. Spielt euer Spiel ohne mich.
Ich weiß, was Euch in Ketten hält. Ich weiß, was Euch zu Boden zwingt. Die größte Seuche dieser Welt - Der ekelhafte, menschliche Instinkt.