- Einer wie alle
Ich trag Tattoos, die sonst keiner hat
An allen Körperteilen
Septum und Bridge, Hardcore-Undercut
Mein kranker eigener Style
Ich bin so krass in allem was ich sag
Damit man mich auch hört
Ich zeig viel mehr als sonst irgendwer
- Es Bricht
Sag siehst du es, sag spürst du es
Sag fühlst du es, sag du willst es nicht
Das es bricht!
In den strom setz ich das boot
Hart am ruder bis aufs blut
Schlag mich gegen wind und zeit
Für die hoffnung die uns bleibt
- Exil
Du bist tot und weißt es nicht
Erloschen mir dein Angesicht
Mein Herz wird dich zu Grabe tragen
Doch der Stein trägt meinen Namen
Kleine Seen spiegeln dort
Wo Flammen fressen jedes Wort
Vergraben dort tief im Sand
- Fleisch im Fleisch
Ich hab geschworen, versprochen die Ewigkeit
Betrogen, belogen die Zweisamkeit
Bin nicht allein doch möcht ich's sein
Flöten, Geigen ohne Hochzeit'sreigen
Haut an Haut fleisch im Fleisch
Haut an Haut fleisch im Fleisch
- Heilege Krieger
Heilige Krieger
Ich schlug den Feind dir in den Stein
Masturbierend soll er sein
Heute bete ich zu Gott
Und morgen schlage ich dich tot
Die Hände falte ich um das Schwert
Meine Klinge dich bekehrt
- Huebschlerin
Hübschlerin Шлюха
Die Hübschlerin steht dort am Stein
Und möchte dir Erfüllung sein
Sie bietet ihren Körper an
Damit ihr Kindlein atmen kann
Dort an der Brücke wird sie stehen
- Ich flieg
Die Nacht zum Tag, der Vorhang fällt
Das Tor bricht auf, ich trete ein
Im Kopf das Ziel, will hoch hinaus
Doch nie zu viel, zum Kampf bereit
Willkommen, das Spiel beginnt
Ich flieg, ich flieg
- Kopfschuss
Im Nebel zeig ich dir mein Land
Und führe dich auf meinen Weg
Mein Name ist dir unbekannt
Ich bin dein Freund und auch dein Glück
Das Leben spule ich nach vorn
Über Kimme und auch Korn
Nun gibt es für dich kein Zurück
- Lass ab
Lass ab
Der Tag ist in die Nacht verliebt
Der Frühling liebt den Winter
Helles Licht auch Schatten gibt
Und du liebst mich
Das Leben in den Tod verliebt
- Letzte Sommer
Letzte Sommer --- Последнее лето
Ein letztes Mal liegst du im Gras
Deine Augen werden nass
Schwarze Flecken auf fahler Haut
Haben dir das Licht geraubt
Vögel singen ihr schönstes Lied
Die Ähre im Wind zum Tanze wiegt
- Letzter Sommer
Ein letztes Mal liegst du im Gras
Deine Augen werden nass
Schwarze Flecken auf fahler Haut
Haben dir das Licht geraubt
Vögel singen ihr schönstes Lied
Die Ähre im Wind zum Tanze wiegt
Der Wald, er trägt sein feinstes Kleid
Der letzte Sommer warme Tränen weint
- Menschling
Ein Mensch in Angst und Not
Du weißt, was du dann tust
Du bist Retter, du bist Held
Warmes Herz in kalter Welt
Deine Wahrheit verblendet
Weil du dich belügst
Du scheinst zu verleugnen
Wessen Brut du bist
- Muttertag
Muttertag
Rein und klar
Uns anvertraut
Tiefe Wunden
Auf deiner Haut
Wir graben uns
In deinen Leib
- Ohrblut
Still und stumm hör ich den Klang
Der Stimme, der ich mich nicht wehren kann
Immer tiefer fährt sie ein
Schneidet sich durch Mark und Bein
Wort für Wort trübt es den Tag
So viel geredet und doch nichts gesagt
Wort für Wort vergräbt sie sich
In den Gängen jämmerlich
- Schwarzer Mann
Meine Botschaft wird verkünden
Ich werd euch suchen und auffinden
Sollt nun alle von mir hören
Werd eure heile Welt zerstören
Habt ihr Angst vor'm schwarzen Mann?
Wenn er aber kommt?
- Still
Am Bettlein reicht er dir die Hand
Zum Nachtgebet
Er singt mit dir ein kleines Lied
Bevor er sich an dir vergeht
Dein Wimmern erregt sein Schwert
Träne dir zu Tale fährt
Zarte Haut, bleich wie Schnee
Er ist bei dir und tut dir weh
- Tanz Fur Mich
Tanz für mich
Das Glück ist eine Hure
Verweilt nur kurz an einem Ort
Streicht ganz sanft deine Seele
Und ist sogleich auch wieder fort
Lässt dich fallen wie einen Stein
In den schwarzen See hinab
- Tief
Häng mein Gewand
Lass warmes Wasser ein
Möchte nun ganz alleine sein
Das erste Mal frei im Leben
Wird es heut' kein Morgen geben
Tief, so tief
Tief, so tief
- Treibjagd
Jungfern gleich sie erscheint
Trägt die Saat in ihrem Leib
Als Dirne wurde sie vertrieben
Doch nur der Vater sie bestiegen
Fratzenhaft total entstellt
Passt nicht in die schöne Welt
Die Glut zerfraß ihm seine Haut
- Vollkommen
Gottesgleich schreit' ich auf Erden
Schäfleinjünger dürft ihr werden
Vielleicht habt ihr es gesehen
Ich kann auch über's Wasser gehen
Hätte ich den Krieg begonnen
So hätte ich ihn auch gewonnen
Ich bin der, den ich begehr
- Zorn
Ich sehe es nicht kommen
Das Unheil das uns droht
Es nähert sich still und heimlich
Und dann Gnade uns Gott
Es pocht laut in meinen Schläfen
Es zerstört jedes Leben
Vernunft spielt keine Rolle
Tausend Grad, Schleusen auf, Explosion, wie im Rausch, ich breche aus
- Zweifel
Zweifel
Wenn ich wüsst', was ich nicht weiß
Ob ja, ob nein, was ist der Preis?
Soll ich gehen, wo soll ich hin?
Wo ist mein Ziel? Was ist der Sinn?