- Am Ende des Tages
Am Ende des Tages Es gibt Tage, da wünsch ich mir Millionen auf mein Konto,Weil alles dann vielleicht viel leichter wär,Und es gibt Nächte, da jagen mich die Sorgen um das Morgen,Ich sehe wie das Leben an mir zerrt.Und es gibt diese Stunden der Einsicht,Mit unverhangenem Blick,Wird mir klar am Ende des Tages,Nehm’ ich ohnehin nichts davon mit.Ich bin viel zu oft befangen von Ideen und Idolen,Den Möglichkeiten jeder neuen Zeit,Ist ein wager Plan geboren bleib ich rastlos bis zum Morgen,Für Alles was sich bietet stets bereit.Ja, ich seh mich im Geiste schon traben,In glanzloser Monotonie,Dabei weiß ich genau, am Ende des Tages,Hab ich genau so viel wie... ohoh, hehehey,Prinzen und Kaiser,Ruhmreiche Geister,Bettler und Banker,Alle sind gleich.So führen alle Wege uns in sanftem Fall nach unten,Egal wie viel du tust, wie viel du gibst,Doch erinner’ dich an all die gewonnenen Stunden,Wenn du dir erlaubst zu leben was du liebst.Lass den Mut alle Sorgen verschwenden,Entsage den Fängen der Zeit,Denn Eines sollten wir immer bedenken,Was heute noch bleibt,Ist morgen vorbei,Und bald schon Vergangenheit.
- Das selbe alte Lied
Es ist das immer gleiche Lied, die selbe Melodie,
Die durch unsere Länder zieht,
Über Liebe über Hass, über Frieden über Krieg,
Das immer gleiche Lied.
Es ist der selbe blaue Himmel, die selbe weiße Wolke,
Die vor den Bergen flieht,
Das selbe lang ersehnte Licht, der selbe dunkle Schatten,
Das selbe alte Lied.
- Der Traum vom Meer
Der Traum vom Meer
Du findest mich unten am Strand zwischen Treppen und Felsen,
Dort wo der Fluss dem Korsett aus Mauern entflieht,
Er weiß seinen Weg, wohin es ihn zieht,
Weiter ins Meer, wo die Freiheit wartet.
An endlose Dünen träumt er, wird er sich schmiegen,
Mit tanzenden Wellen den Sand immer neu verziern,
Im Türkis der Buchten mit Blaualgen spielen,
- Der Wahrheitssucher
Für einen Wahrheitssucher Ich wollte dir immer so gerne,Die ganze Geschichte erzählen,Nicht ein kleines Detail verschweigen,Kein Haus mehr auf Sand erbaun.Schonungslos ehrlich um endlich,Authentisch und wahrhaft zu leben,Um unaufgesetzt und geläutert,Entschlossen nach vorne zu schaun.Doch je mehr ich versuche, Das Wahre zu ergründen,Desto schneller rinnt es mir durch meine Hand,Und ich seh jedes Wort, Was in Ehrlichkeit gesprochen wird,Am Ende doch von Zweifeln überrannt.Doch wie soll man etwas verwenden,Was sich jeder Verwendung entzieht,Wie ein Blinder inmitten von Farben,Muss ich mir eingestehn,Was ich für letztgültig halte,Mögen Andere wieder verdrehn,Denn die Wahrheit hat viele Gesichter,Und ich hab nur eines gesehn.Und je mehr ich versuche, Das Wahre zu ergründen,Desto schneller rinnt es mir durch meine Hand,Und ich seh jedes Wort, Was in Ehrlichkeit gesprochen,Wird am Ende doch von Zweifeln überrannt.Kann es sein, dass die ganze Wahrheit,Mit allem was sie verspricht,In ihren tausend Versionen,Auch immer die Lüge ist?Ist es nicht so dass die Wahrheit,Nie hält was sie uns verspricht?Und wie weise die Weisen auch reden,Doch niemand die Wahrheit besitzt.Und wenn ich so versuche, Das Wahre zu ergründen,Seh ich jetzt wie überschätzt die Suche ist,Denn es bleibt dir verwehrt,Und du endest bei der Frage,Wie wahr du zu dir selbst gewesen bist.
- Ganz Vielleicht
Ganz vielleicht Lieber Gott ich würd so gerne an dich glauben,Ich würd gerne sagen, dass ich glauben kann,Doch was andre Herzen sehn, seh ich mit meinen Augen,Und an den Rest, da glaub ich halt nicht dran.Ich würd sagen, ich fühl mich wohl behütet,Das macht schon alles seinen Sinn,Doch wenn ich diese Plattitüden heute von mir gebe merk ich bald,Das kommt halt meistens gar nicht hin.Aber ganz vielleicht ist das ja auch ok,Weil ich hier ganz weit unten diese Welt nicht überseh,Weil die Wolken Tag und Nacht ja auch zerfließen,Ohne dass ich über diesen Dingen steh.Ich würd so gerne sagen, ich hab da ein Patent,Angemeldet auf die Kunst zu leben,Gegen jeden kleinen Zweifel, kenn ich ein Argument,Kann dir für jede Angst Zerstreuung geben.Ich könnte dann auf einer Bühne stehen,Und euch belehren, was ihr tun und lassen sollt,Und wenns schief geht würde ich voller Überzeugung von mir geben,Ist auch ok, er hats halt so gewollt.Ja ganz vielleicht ist das auch ok,Weil ich hier ganz weit unten diese Welt nicht überseh,Weil die Wolken Tag und Nacht ja auch zerfließen,Ohne dass ich über diesen Dingen steh.Ja ganz vielleicht werd ich es mal verstehn,Wieso ich hier ganz weit unten diese Welt nicht überseh,Wo die Wolken über meinem Kopf zerfließen,Während ich hier langsam meine Kreise dreh.
- Gemeinsam einsam
Gemeinsam einsam
Wenn der Mond am Himmel steht,
Und der Tag zu Ende geht,
Hörst du auch das sanfte Rauschen?
All die Engel die du kennst,
Und doch nie beim Namen nennst,
Lass uns ihren Liedern lauschen.
Sinken wir hinab in diese Nacht,
- Invisible Slaves
Invisible Slaves There was a man who sailed to sea,To harvest fish in water,Awaited by his anxious family,Two sons and yet a little daughter.The sea was rough and sharp the waves,Common into the tide,There were no shells, no guarding caves,Where he could rest, rest or try to hide.He saw that many other boats,With people on a journey just like his,Some of them proud in noble coats,For they believed in victory and bliss.But from above the biting rain,Was hailing down like spears,Inside this crowd and though alone,He cried a thousand, thousand forlorn tears.I was there too in deep sea blue,Safe in a submarine,Surrounded by my able crew,I lived a life like kings and queens.My pretty hands are clean, no stains of blood,But my mind knows guilt I’d say,Beware to see, but we should know,What happens on the surface day by day.
- Kokon
1
Kokon
Da wo du geboren bist gibt es kein Fenster,
Zu meiner Welt, wie ich sie von hier unten seh.
Du hast nie den nassen Regen lang auf deiner Haut gespürt,
Denn wo es ungemütlich ist, da gehst du weiter,
Und bleibst nicht stehn.
Ich lass die Wut verfliegen,
- Pastell
Pastell
Ich bin eigentlich ganz anders, als du mich kennst,
Hörst du mir zu, wenn ich sing?
Warum mich verdrehn, so dass du mich,
Niemals so siehst wie ich bin.
Zwischen all dem Geschrei, den knalligen Farben,
Bin ich wie blasses Pastell,
Du wirst mich nicht sehn, egal wie sehr,
- Zeitweise
Zeitweise Keiner kann erwarten, dass die Uhr sich nach ihm dreht,Doch sie anzuhalten wäre schön.Nur für eine Stunde, um zu sehn wohin sie geht,Die Zeit, wir haben sie nur ausgeliehn.Wer hat sie gemessen, wer hat sie eingeteilt?Fehlte ihm am Ende etwa Zeit?Nur so viel um einzusehen, als sie fort war zu verstehn,Sie rennt und keiner holt sie wieder ein.Wo sind die Jahre hin?Wo sind all die Jahre frag ich dich,Und du sagst:„Verloren haben wir sie sicher nicht.“Wo ist die Zeit?Hatten wir das wirklich so geplant? Du sagst „Nein,Aber ist das nicht egal?“Jeder neue Tag bringt nur Veränderung,Oder angestaute Ewigkeit,Heilt sie unsre Wunden oder streut sie Salz hinein,Die Zeit ist niemals kompromissbereit.Viele Boote sind auf Sand gelaufen,Jeden Träumer warf sie über Bord,Jede kleine Hoffnung auf das Hier und Jetzt,Was sie liebt das nimmt sie mit sich fort.Wo sind die Jahre hin?Ist in dieser Zeit denn nichts passiert? Warum?Sind es immer noch die Gleichen die verliern.Wo ist die Zeit?Wenn sich etwas ändert sag mir wann,Und du sagst:„Zeit ist nichts was man verlieren kann,Fangen wir nochmal von vorne an.“