Deine StimmeRuf mich an - laß mich wissen
Fehlt dir nicht auch ein Schmusekissen
Ruf mich an
Sag'
Daß do mich vermißt
Ruf mich an - auch wenn es spät is'
Ich warte auf dein Lippenbekenntnis
Und das Gefühl
Ein Hauch Von HerzEin Glas ist manchmal schon zuviel
Es macht so einsam
Ein Glas voll mit Schwermutstropen
Und dann nur ein Blick zuviel
Do bist so einsam
Versuchst
Dieses Loch zu stopfen
Das sich in deine Seele gräbt
Kein LippenstiftKein Lippenstift auf seinem Kragen
Keine Spuren auf seinem Hemd
Aber das hat nichts zu sagen
Seine Gedanken gehen fremd
Er trägt ihr Bild in seinem Herzen
Es macht ihn seltsam unnahbar
Die Augen strahl'n wie Wunderkerzen
Nur ihre sind dem Heulen nah
Kribbeln im Bauchdieses kribbeln im bauch, das man nie mehr vergisst
als ob da im magen der teufel los ist
dieses kribbeln im bauch
kennst du doch auch
wenn man glaubt
fast überzuschäumen vor glück
dieses kribbeln im bauch, das man nie mehr vergisst,
wie wenn man zuviel brausestäbchen isst
LiebenszeichenGib mir ein Liebenszeichen
Nur irgendein Signal
Ein Fingerzeig würde reichen
Wer die Qual hat hat keine Wahl
Uns're Glücksgarantie ist abgelaufen
Nichts mehr zu machen
Nichts zu reparier'n
Zu spät - um uns zusammenzuraufen
MehrMehr als dir anvertraut
Ringverbunden
Eng vertraut
Mehr als Gemeinsamkeit
Mehr als "zweigeteiltes Leid"
Mehr als dies' Stück Papier
Bess're Hälfte
Neben mir
Nagel auf den KopfDas Leben hat dir tiefe Furchen ins Gesicht gegraben
Und deinen Seelenacker mehr als einmal umgepflügt
Do hast mir erst beigebracht
Verantwortung zu tragen
Daß Ehrlichkeit am längsten währt und daß der Geldschein trügt
Und dann hast do den Nagel schließlich auf den kopf getroffen
Deiner kranken Seele den Gnadenschuß verpaßt
Unerträglich lebensmüde und von Angst besoffen
Ne Prise Zimtur ne Prise Zimt auf' m Cappuccinoschaum
Und im Taxi n baumelnder Dufttannenbaum
Schon legt mein Kopfkino los
Und ich frag mich, was mach ich hier bloß
Mit tiefgefrornen Füßen, viel zu wenig gepennt
Aus' m Bahnhofskiosk quäkt es "...Winterwonderland"
Ich wollt' wie' n Zugvogel fliehn
Mich dem Lametta entziehn
Ohne DichWenn do nicht da bist
Ist das Bett zu breit
Und neben mir schnarcht nur die Einsamkeit
Und das so laut
Daß ich nicht schlafen kann
Dann seh' ich mir halt noch den Spätfilm an
Ohne Untertitel
Nicht mal Synchronisiert
TrostpflastersteineHeit' hängt der Himmel voll verstimmter Geigen
Müde Schultern tragen Trauer
Keine Kraft
Der Welt die Faust zu zeigen
Der Frust lag lang schon auf der Lauer
Manchmal badet es sich gut in Selbstmitleid
Manchmal zieht es mich in einen Sog voll Traurigkeit
Und dann kommt es nicht mehr auf den guten Grund an
Zu Lange HerIch wollt' ich könnt' die Erinnerung an dich einfach runterspülen
Aber das geht nicht - Erinnerungen können schwimmen
Tauchen auf aus dem Nichts
Ziehen Kreise
Gewinnen an Gewicht
Kraulen die Seele rauf und runter
Wie auf 'ner fünfzig-Meter-Bahn
Schlagen sie zur Wende an