AbendrotStill lieg ich in welken Blättern,
Die der Wald mir hat gelegt.
Spüre kaum den Schlag des Herzens,
wie mein Leben sacht vergeht.
Ohne Kraft sind Geist und Glieder,
Öde Leere mich verschlingt.
Bis des Traumes süße Schwere
Meiner Seele Ruhe bringt.
AbschiedWas grämst du dich mein Herz
In dieser trostlosen Stunde.
Welch ewiger, tobender Schmerz
Öffnet erneut mir die Wunde.
Oh, ihr da draußen seht,
Ich hab`s im Träume vernommen.
Wenn darbend die Welt zugrunde geht,
Als Ich FortgingAls ich fortging war die Strasse steil, kehr wieder um,
Nimm an ihrem Kummer teil, mach sie heil.
Als ich fortging war der Asphalt heiss, kehr wieder um,
Red ihr aus um jeden Preis, was sie weiss.
Nichts ist unendlich, so sieh das doch ein,
Ich weiss du willst unendlich sein, schwach und klein.
Feuer brennt nieder, wenn es keiner mehr nahrt,
Am AbendAm Abend, brach nach Regen,
Durch dichten Nebelflor
Wie Glut der Sonne Segen
Zum letzten Mal hervor.
Des Lichtes Mächte rangen
Auf weiter Himmelflur,
Ein namenloses Bangen
Black JenaAndreas Ritter & Douglas Pearce
In this petal of storms here
I will whisper to you this:
Phoney paternalism has bitten the dust
What shall be will be and must
Many shades of rose
Das AbendlandLeid verhei end
wirkt der Morgen
der aus weiter Ferne naht.
Denn er birgt in
seinem Scho e
eines gro en bels Saat.
Fremd und seltsam
DunkelheitSturm zieht auf
und mächtig heben Winde ihren Atem an.
Feines Rauschen wird zum Beben.
Schwarz zeigt sich die Himmelsbahn.
Drohend hell die Blitze reißen
Auseinander jene Lüfte,
Aufgeladen schon vom heißen
EismahdGold in Mittags Licht
Glüht das Ährenfeld und schwingt
Erntereif und kornbesetzt im Sommerwind.
Stolzer Ähren Pracht
Sich zu Boden neigt und harrt,
Von der Hitze Staub bedeckt, der kommend Mahd.
Doch von ferne droht
EwigkeitWie eine Rose, die im Wasser treibt
Wie eine Wunde, die niemals verheilt
Wie ein lautlos Schrei in stiller Nacht
Wie ein Henker, der sein Werk vollbracht
Wie ein Wolf, der durch die Wälder streift
Wie der Stahl, der das Herz erreicht
Wie ein Baum, der mit dem Sturme ringt
Wie die Sonne, die im Meer versinkt
Heilige WeltRauschend wehen Winde noch durch graue Nacht,
Doch in fahlem Licht bald die Welt erwacht.
Zögernd erste Hoffnung in den Morgen flieht
Und ein Hauch vom Leben still vorüberzieht.
Längst vergessen, doch im Herzen fest verwurzelt lebt
Tiefer Drang nach Unerschöpflichkeit.
Und die Kräfte der Natur sie werden auferstehen.
Ewiglich die Erde neu gedeiht, ewig neu gedeiht.
Jenzig IITief im Schoße dieser Erde
Ruht der Drang nach Ewigkeit,
Sehnt sich nach des Tages Lichte,
Bäumt sich auf, unendlich weit.
Ein Leben, das ruhelos zur Sonne drängt.
Unbeirrt vom Schmerz der Welt
Ein Traum sich niedersenkt.
KornGlut um Glut drängt sich von innen
Einen Weg durch festen Stein.
Glühend Adern haltlos rinnen,
Schaffen strömend neues Sein,
Wecken bebend altes Sinnen.
Blankgespült vom Fluss der Zeiten
Wächst heran im Weltenschoß
Letzter TraumDer Gewitterbrandung Tosen
Rückt vom Sturm getrieben näher.
Schattenlos, im trüben Wetter
Steht ein Ahorn, ohne Blätter,
Wie ein altersgrauer Seher,
Längst erblindet. Seines Samens
Sprößlingsscharen überragend,
LichterflugGolden schwebt ein Hauch von Morgen
Unbekümmert noch von Sorgen
Über traumversunkne Weiten
Lichterstrahlter Ewigkeiten.
Trunken von dem Rausch der Lichter
Rücken Mohn und Ähre dichter,
Tauchen ein in Sonnenglanz,
Sag Mir Wo Du StehstSag mir, wo du stehst
Zuruck oder vorwarts-du mubt Dich entschlieben!
Wir bringen die Zeit nach vorn-Stuck um Stuck
Du kannst nicht bei uns und bei ihnen genieben,
denn wenn Du im Kreis gehst, dann bleibst Du zuruck
Sag mir wo Du stehst,
SchmerzenNicht alle Schmerzen sind heilbar, denn manche schleichen
Sich tiefer und tiefer ins Herz hinein,
Und während Tage und Jahre verstreichen,
Werden sie Stein.
Du sprichst und lachst, wie wenn nichts wäre,
Sie scheinen zerronnen wie Schaum.
Doch du spürst ihre lastende Schwere
SterneAuf Wegen, die sich endlos
Durch kahle Wälder ziehen,
Inmitten schwarzer Erde
Treibt unsere Fahrt dahin.
Im Herzen jenes Sehnen,
Des Funken schwacher Schein,
Bestärkt den alten Wunsch
SturmgeweihtSturmesboten fern am Himmel.
Mit einer dunklen Flut aus Regen
Naht ein tobendes Gewitter,
Bringt uns unheilvollen Segen.
Wir, die immer vorwärts blicken,
Keiner Seele etwas schulden;
Müssen jetzt durch Groll und Sühne,
Verlorenes LandJahre voller Hoffnung gewartet das die Zeit sich bewegt
Einsam schreibe ich meinen Namen in den Baum der mich trägt
Träume die mich ständig erhellten jede Nacht Jahr für Jahr
Einsam schreibe ich meinen Namen in das Feld das mich gebart
Ströme die durch Adern geflossen liegen ständig unbewegt
Einsam schreibe ich meinen Namen in die Erde dich mich regt
VerzweiflungSo tönet denn, schäumende Wellen,
Und windet euch rund um mich her!
Mag Unglück doch laut um mich bellen,
Erbost sein das grausame Meer!
Ich lache den stürmenden Wettern,
Verachte den Zorngrimm der Flut;
O, mögen mich Felsen zerschmettern!
Welkes BlattWelkes Blatt
Jede Blüte will zur Frucht,
Jeder Morgen Abend werden,
Ewiges ist nicht auf Erden
Als der Wandel, als die Flucht.
Auch der schönste Sommer will
WindSchon ewig währet meine Macht
die wie ein stürmisch Wellenheer
der Wogen dunklen Zorn entfacht
und lastet auf den Fluten schwer
im Brausen mein Gelächter schallt
ich tobe rasend übers Meer
an keinem Felsen find ich halt
Denn Wind bin ich und zieh umher
WindzeitDie nächte werden kälter
Und nebel ziehen sich weit
Ins land und verbergen den morgen
Nur zögernd die sonne sich zeigt
Windzeit, wolfszeit, licht weicht dem dunkel
Windzeit, wolfszeit, am himmel tobt sturm
Windzeit bricht herein in die welt
WolfszeitSchaudernd flüstert die ergraute Welt,
In der Ferne dunkler Regen fällt.
Einsam zieht ein Klagen durch die Nacht,
Keine Flamme, die mein Leben neu entfacht.
War doch nur ein Traum, der mich befreit.
Ruhmlos sich des Tages Lichte neigt.
Darf nicht sein, was ich mir selbst erwählt