- Am Rand Der Welt
Es ist ein Weg, wo alle Schritte enden
Die Wurzel riecht nach Asche und nach Moos
Sie gründet tief
An einem Ort wo unsere Wunden heilen
Das Land unter den Steinen birgt den Sohn
In seinem Schoß
Ich geh allein am Ufer schwarzer Wasser
- An Mein Ende
Ab vom Wege unter Fichten
Da schuf ich mir ein Heim
Aus Eiche ist mein Bett gemacht
Mein Thron mir ganz allein
Fern von dir und Deinesgleichen
Stieg ich in die schwarze Kluft
Wo niemand meinen Namen kennt
Keine Stimme nach mir ruft
- Bruder
Ich spiel dir ein Lied von ihr
Von den Augen aus Stahl
Und sie schneidet mit Worten
Du verblutest, wenn du darfst,
Ich erzähl dir die Lügen
Denn um uns herum
Erkenn‘ ich den Feind nicht mehr
Und ich verliere sie
- Das Spiel
Soweit die Erde mich tragt
Und solang mein Herz noch schlagt
Suche ich nach dir
Es ist der Hass, der mich ernahrt
Der Teufel, der durch meine Seele fahrt
Er fahrt direkt zu dir
- Deine Spur
Auch wenn der Sieg sich nicht mehr fur uns lohnt
Werde ich trotzdem weitergehen
Man hat schon langst meinen Herrn entthront
Doch ich werde zu ihm stehen
Denn ich spur, dass du mich tragst
Ja, wohin du auch gehst
Und ich hor, wie du mich rufst
- Der Reisende
Auch die Schönste aller Städte
Ist nur kurzer Weil in Anmut
Ihrer Kraft ihre Schönheit
Sinkt schneller als die Flut
Diese Mauern werden fallen
Diese Steine werden brechen
An dem höchsten aller Türme
- Der Totmacher
Reif legt sich uber mich
Kalt fahrt es mir ins Gesicht
Meine Seele ist gefroren und springt wie Glas
Ein Wintersturm in meinem Blut
Erstickte meines Herzens Glut
Doch in meinen Augen lodert
Unstillbarer Hass
- Die Flugel
Sag mir wann ich dich holen soll
Sag wann bist du so weit
So lange warst du Vogelfrei
Steck die Flugel ein
Sag mir wie ich dich rufen soll
Denn es ist an der Zeit
Ich warte schon so lan... doch nicht
- Flamme
Wer Stürme sät
Und wer vorwärts geht soll einsam sein
Damit er nie fehlt,
wenn sein Handwerk ihn zu Boden reißt
Doch liegen bleibt er nicht, er will keine Barmherzigkeit
So manches Herz zerbricht,
nimmt man ihm seine Unnachgiebigkeit
- Glut In Euren Augen
Wir tranken mit dem Teufel um die Wette
Als hatte das noch Wert
Als ob wir sieben Leben hatten
Die Tage langst gezahlt
Und unser Schicksal nur ein
Ein leeres Blatt im Wind
Auf dunklen Pfaden wo die Hoffnung geht
- Herz Aus Stein
In ewiger Nacht
Dahin wo kein Gott mehr Wacht
Da wo jede Spur verweht
Ein Spiel um die Welt
Wenn des Schicksals Wurfel fallt
Werden Jahre neu gezahlt
- Herzschlag
Wir haben euch gefunden
Und teilen diesen Grund
Mit jedem Herzschlag
Sollten wir beisammen sein
Damit die Sonne nicht vergraut
Denn jeder Herzschlag
Ist wie das Ticken deiner Uhr
- In Meinen Liedern
Ich kann dir nicht viel erzählen
Du kennst meine Taten, du hast alles gesehen
Du warst da wo ich auch war
Der Schatten in mir und ich, das Böse in dir
Lass uns reisen in ein Ende
Du hast die Nächte geliebt und unsre Wunden gezählt
Lass dich fangen von den Liedern
Die uns schon einmal jagten - Sie haben uns wieder
- Kein reiner Ort
Kein reiner Ort
Kein unschuldiges Kleid
Bleibt verborgen alle Zeit
Ich werd sie finden
Auf diesem Weg
Fällt deine aufrechte Gestalt
Jeder Vorsatz, der noch galt
- Lass mich raus
Ein Wind, ein Atemzug und ein Blick
Dreh mich nicht um, kehr nie wieder zurück
Das erträum ich mir, wage zu hoffen
Steh neben mir
Begreif nicht warum, begreif nicht woher
Vergaß was hielt mich nur neben dir
Lief im Kreise, fiel vom Berge
- Lauf
Soll ich dir die Trommeln zeigen, die hinter mir hämmern
Sie kommen mich holen, sie wollen mich zertrümmern
Verdammt gut bewaffnet, gezählt hab ich zehn
Dabei konnte ich mit Blut
in den Augen nichts sehen
Doch ich bin mir ganz sicher, dass sie mich bald haben
Das Rennen beenden, zur Freude der Raben
- Lichtschimmer
Stetig Fragen die mich quälen
Warum tat ich dies
Immerzu die Stunden zählen
Es doch so verheißungsvoll hieß
Wieso die Gefahr nicht früher erkannte
Der Name in meinem Herzen
Nicht ganz war verbrannt
- Mein Land
Die Sonne erleuchtet das Feld
Und der Tod scheint Hell
Sie haben dich Gnadenlos dressiert
Dir den Kopf rasiert
Doch wie weit willst du gehn?
Ab wann ist es zu spät?
Du tust was zu tun ist, du stehst deinen Mann
- Reise Zu Den Seen
Streust Salz auf meine Wunden
Und stellst mir viele Fragen
Welche Wege werd ich gehen
Und wieviel Kraft werd ich noch haben
Fahr mit mir zu den Fjorden
Komm mit mir auf die See
Brauchst keine Angst zu haben
- Sirene
Sirene
Sing deine schönsten Lieder, lass deine Rufe hören,
Lass mich an deinem Riff zerschellen, an dir zu Grunde gehen
Lass meine Segel wanken, in schwerer Brandung brechen
von deiner Flut hinweggespült, im schwarzen Wind verwehen
Lass deine Feuer brennen, zünde mir ein Leuchten an
- Soweit wie noetig
Und wieder mal
Zähl ich auf welche Lügen
Ich für dich lügen darf
Du sollst wissen, dass jede Faser in mir
Es hasst zu leugnen
Zu wissen wer du bist
Und was du bedeutet hast
- Staub Und Schatten
Siehst du die Menge auf den Rängen,
Die sich nach dem Schauspiel neigt?
Und die da oben, in den Logen,
Wer weiß es schon, wohin ihr Daumen zeigt?
Heute wollen sie Zerstreuung
Morgen schon fließt Blut zum Grund
Schleifen sie uns durch die Gassen
- Wahrheit
Weißt du was die Winde tragen
Und wohin sie es bringen
Die Vögel ziehen schon seit Tagen
Hör was sie singen
Ich sehe nicht ein was du erzählst – Niemals
Ich denke niemals wie du
Mir ist egal wofür du stehst – Jemals